5 Gründe, die für Werbung an Hausfassaden sprechen
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5 Gründe, die für Werbung an Hausfassaden sprechen

5 Gründe, die für Werbung an Hausfassaden sprechen

Hanna Meiners

Den meisten Immobilienbesitzern und Hausgemeinschaften ist das Thema Werbung an Hausfassaden wahrscheinlich fremd oder gar suspekt. Das liegt daran, dass viele gar nicht über die Möglichkeiten von Fassadenwerbung Bescheid wissen. Der andere Grund ist, dass Werbung oft einen eher schlechten Ruf genießt oder als störend empfunden wird. 

Wir sind der Meinung: Das sollte sich ändern! Wie folgende Beispiele zeigen, kann gut gemachte Werbung mit einem hohen künstlerischen Anspruch eine ganze Reihe Vorteile bringen - und das nicht nur für das werbende Unternehmen.  


 

1. Graffiti Werbung an Hausfassaden sieht gut aus 


Im Gegensatz zu traditioneller Werbung, bei der vor allem ein Produkt oder eine Dienstleistung im Mittelpunkt, zählt bei Graffiti-Werbung vor allem der künstlerische Ausdruck . Oft ist es sogar so, dass eine kreativ gestaltete Hausfassade von der Öffentlichkeit gar nicht als Werbung wahrgenommen wird. 

Graffiti-Werbung von Kühne in Hamburg Bahrenfeld. Foto von Hanna Meiners.
 
Bestenfalls kann gekonnt gemachte Werbung an Hausfassaden eine langweilige Hauswand in ein echtes Kunstwerk verwandeln, Menschen begeistern und inspirieren. 

Ein gutes Beispiel dafür ist das Del Monte-Haus in Hamburg, das dank inzwischen echten Kultstatus genießt und ein gern besuchtes Mural auf Street-Art-Touren ist. Der Fall Del Monte ist ein gutes Beispiel für eine Werbeaktion, von der sowohl das Unternehmen als auch die Bewohner profitieren. Als vor 25 Jahren der Putz unter dem damaligen Wandgemälde zu bröckeln begann, entstand die Idee, es zu erneuern. Die Fassade wurde im Auftrag von Del Monte saniert und anschließend mit einem neuen Mural versehen. Das Ergebnis ist ein farbenfrohes Wandgemälde mit hohem Wiedererkennungswert. 
 
Win-Win: Der Hersteller Del Monte finanzierte die Renovierung und Neugestaltung der Hausfassade.



2. Eine schön gestaltete Fassade schützt vor Vandalismus


Gebäude mit viel Publikumsverkehr und auf Straßenebene sind besonders häufig von Vandalismus betroffen -  sehr zum Ärgernis von Hauseigentümern und -bewohnern, die für die teure Reinigung aufkommen müssen.  

Es gibt verschiedene Theorien, warum bestimmte Flächen öfter von Übeltätern ausgesucht werden als andere. In einem Artikel des Magazins BundesBauBlatt wurde eben dieser Frage nachgegangen. Der Frankfurter Architekt Stefan Forster vermutet darin, dass die “Armut der Architektur” zu einem achtlosen Umgang führt. Er und andere im Beitrag zitierte Experten sehen daher eine wertige Fassadengestaltung als ein gutes Mittel gegen Fahrlässigkeit und Vandalismus. 

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass einige Graffitikünstler und Agenturen den Begriff “Graffitischutz” eingeführt haben. Dahinter steckt derselbe Gedankengang: Freie Flächen sind für illegale Sprayer besonders verlockend. In dem Moment, wo eine Fassade - z.B. mit einem Graffiti - zum Kunstwerk gestaltet wird, haben die meisten Menschen (auch die Sprayer) einen gewissen Respekt davor und tasten es nicht so leicht an.     

Ein gutes Beispiel für ein Mural auf Augenhöhe kann man im Hamburger Stadtteil Ottensen finden. Das abgebildete Wohnhaus befindet sich in einem beliebten Szeneviertel, in dem viele Hauswände unschöne Schmierereien aufweisen. Auffällig ist, dass dieses Gebäude im Gegensatz zu vielen anderen nicht von Vandalismus betroffen zu sein scheint. 
 
Street Art im Hamburger Stadteil Ottensen. Foto von Hanna Meiners.
 
Über die Gründe für die Wandbemalung kann man natürlich nur spekulieren, aber die Vermutung legt nahe, dass man sich hier sehr bewusst für diese Kunstform entschieden hat. Einerseits passt Graffiti hervorragend zu der Umgebung, andererseits schützt es die leicht zugängliche Hausfassade. 

Eine ähnliche Überlegung könnte auch der Graffiti-Werbung von Kühne zu Grund liegen. Auch in diesem Fall handelt es sich um ein Gebäude in direkter Straßennähe. Gleichzeitig kann man annehmen, dass sich Kühne mit seinem Mural seinen jüngeren Zielgruppen als zeitgemäße Marke präsentieren möchte. 


 

3. Mit Werbung am Haus kann man Geld verdienen


Ein praktischer Nebeneffekt von Werbung an Hausfassaden ist, dass man damit Geld verdienen kann. Egal ob Grundsteuern, Kredite, kommunale Abgaben oder Reparaturen - viele Hauseigentümer sehen sich mit hohen Instandhaltungskosten für ihre Immobilien konfrontiert. 

In solchen Fällen kann die einmalige oder langfristige Vermietung der Hausfassade für Werbezwecke Abhilfe verschaffen. Die Summen schwanken je nach Standort, Fläche und Dauer der Aktion und hängen von der jeweiligen Vereinbarung ab. 

Fakt ist aber, dass die Einnahmen aus Fassadenwerbung leicht verdient sind. Die zuständige Agentur übernimmt in der Regel die komplette Logistik und Umsetzung der Werbeaktion. Der Vorteil einer langfristigen Vermietung der Werbefläche ist, dass der Eigentümer mit regelmäßigen Einnahmen rechnen und diese für die Instandhaltung und Aufwertung der Wohnanlagen nutzen kann. Bestenfalls entsteht eine Win-Win-Situation, bei der die Bewohner des Hauses diverse Wunschprojekte umsetzen können, z.B. einen frischen Anstrich für das Treppenhaus oder auch einen Spielplatz für die Kinder.

Graffiti-Werbung zum Launch des neuen Marvel Spiderman Spiels.



4. Werbung an Hausfassaden bietet Künstlern eine Plattform

 
Zum Förderer von Kunst und Kultur mit der eigenen Hauswand? Was übertrieben klingen mag, ist in der Praxis gar nicht so weit hergeholt. Denn: Jedesmal, wenn Hausbesitzer mit Partnern wie Basa Studio Graffiti Werbung an ihrer Hausfassade umsetzen, bieten sie talentierten Künstlern die Möglichkeit, ein größeres Publikum zu erreichen. 

Gerade für weniger bekannte Künstler kann ein sichtbares Projekt im öffentlichen Raum zu einem wichtigen Sprungbrett werden. Ansprechende und visuell anregende Murals werden sehr gerne fotografiert und in sozialen Netzwerken wie Instagram geteilt. So kann ein Graffiti in Berlin oder in Hamburg in kürzester Zeit internationale Bekanntheit erlangen - einerseits innerhalb der Szene, aber auch bei den Marketingabteilungen trendbewusster Unternehmen und Konsumenten. 

Das hat noch einen weiteren positiven Effekt: Ansprechende Graffiti-Werbung kann dazu beitragen, das Genre Graffiti zu entstigmatisieren und mehr Bewusstsein für diese Kunstform bei der Bevölkerung zu schaffen. Leider ist Graffiti immer noch mit vielen Vorurteilen behaftet, da es allgemein mit Schmierereien und etwas Verbotenem in Verbindung gebracht wird. Auch hier kann eine gelungene Werbekampagne wichtige Aufklärungsarbeit leisten und zukünftigen Graffitikünstlern den Weg ebnen. 



5. Kreative Graffiti-Fassadengestaltung wertet Immobilien auf


Im besten Fall kann Graffiti-Werbung Immobilien spürbar aufwerten. Zunächst ganz konkret durch wechselnde (oder permanente) Kunst an der Hauswand, die eine fade Fassaden in eine Outdoor-Galerie verwandelt. Wenn zum Publicity-Effekt auch noch Werbeeinnahmen (mehr Geld für Instandhaltung!) und weniger Vandalismus hinzukommen, spiegelt sich das auch in einem gesteigerten Immobilienwert wieder.

Mit Street Art wird eine graue Fassade zum Blickfang. Foto von Hanna Meiners.


Werbung an Hausfassaden schafft Synergieeffekte


Die wichtigste und zugleich überraschendste Erkenntnis im Zusammenhang mit Werbung an Hausfassaden ist: Wenn alle Elemente zusammenpassen - etwas, worauf wir bei Basa Studio großen Wert legen - entstehen im besten Fall Synergieeffekte, von  denen sowohl das werbende Unternehmen, Künstler, Hausbesitzer und Hausbewohner profitieren können. Wir nennen das den Win-Win-Effekt.  

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