Mit Augmented Reality (für Unternehmen) die Zukunft gestalten

Seit Pokémon Go im Jahr 2016 den Weltmarkt erobert und Millionen von Menschen begeistert hat, ist Augmented Reality in der breiten Öffentlichkeit angekommen. Auch wenn vielleicht nur Gaming-Fans auf Anhieb eine genaue Definition parat haben, ist Augmented Reality ähnlich wie Virtual Reality jedem von uns in der ein oder anderen Form bereits begegnet. Über Handheld-Systeme wie das Smartphone oder Tablets, über Brillen oder bald auch Kontaktlinsen lässt sich die Realität um virtuelle Elemente erweitern. Es entstehen für die Nutzer magische neue Welten voll mit faszinierenden Sinneseindrücken. Neben der Gaming-Industrie bietet Augmented Reality für Unternehmen aller Branchen eine Vielzahl von Möglichkeiten: nicht nur im Front-Office, sondern auch in der Produktentwicklung und -verpackung, der Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern sowie der internen Kommunikation. Ob bei der Fahrzeugkonstruktion oder bei Operationen im Krankenhaus, durch den Einsatz von Augmented Reality lassen sich Kosten und Arbeitszeit reduzieren.

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Was von Marktführern wie Google, Microsoft, Facebook und HTC seit Jahren mit Nachdruck vorangetrieben wird, fand seinen Ursprung vor über 50 Jahren: 1968 tüftelte der Harvard-Professor Ivan Sutherland an seinem ‘Damoklesschwert’, einem massiven Head Mounted Display welches zum Urvater von Virtual und Augmented Reality werden sollte. 

 

Die notwendigen Technologien steckten damals noch in den Kinderschuhen und haben sich seitdem rasant entwickelt. Sie sind ein elementarer Bestandteil unseres modernen Alltags geworden: 86% aller Deutschen nutzten im letzten Jahr ein Smartphone und hatten damit die technischen Voraussetzungen, Augmented Reality kennenzulernen. Instagram-Filter, die das Sichtfeld verändern oder das Gesicht mit Schmetterlingen umgeben, sind für die Generation Z so selbstverständlich geworden wie das Selfie an sich. Und das ist erst der Anfang! In naher Zukunft wird durch  Augmented Reality für Unternehmen ein Weltmarkt unbegrenzter Möglichkeiten entstehen. Dieser wird nicht nur schneller und effektiver als alles bisher Dagewesene, er wird für Wettbewerbsteilnehmer auch unumgänglich.

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Der Umgang mit neuen Technologien ist für den Erfolg eines Unternehmens immer entscheidend. Wer marktführend sein will, muss der Konkurrenz zu jedem Zeitpunkt eine Nasenlänge voraus sein. Das gilt auch in Bezug auf Augmented Reality für Unternehmen. Laut einer Bitkom-Trendstudie aus dem Jahr 2020 nutzten 13 Prozent der über 16-Jährigen in Deutschland Augmented Reality auf dem Smartphone, das sind beinahe doppelt so viele Nutzer wie im Vorjahr. Weitere 15% der Deutschen wollen die Nutzung in Zukunft ausprobieren. Der Wert des AR-Marktes weltweit steht bei 3.5 Milliarden Euro, bis zum Jahr 2023 wird er sich voraussichtlich verfünffachen und auf über 18 Milliarden steigen. Ähnlich wie die Vermarktung über Social Media, wird Augmented Reality für Unternehmen inhaltliche Vorteile bringen und im Kundenkontakt oder bei der Erschließung neuer Zielgruppen unschlagbar sein. So wie Facebook, Instagram und Twitter heute aus dem Online-Auftritt einer Firma oder Marke nicht mehr wegzudenken sind, werden Start-Ups aber auch etablierte Unternehmen in Zukunft immer mehr auf Augmented Reality zurückgreifen, um ihr Produkt ihren Zielgruppen nahezubringen. Aber nicht nur das! Die Bereiche, in denen Augmented Reality für Unternehmen bereits bestehende Arbeitsabläufe optimieren kann, reichen bis in die Produktentwicklung und firmeninterne Prozesse wie die Aus- und Weiterbildung.

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Marketing durch Augmented Reality weckt unsere Neugierde, ein spielerischer und kreativer Zugang zum Produkt wird ermöglicht und die Botschaft des Unternehmens kann online sehr schnell verbreitet werden. Die Vorteile liegen dabei auf der Hand: 50% der Verbraucher verbringen im Schnitt mehr als zwei Minuten in der Interaktion mit einer Anzeige. Die Beispiele reichen dabei von Living Print Augmented Reality, über Attention Displays zu Augmented Reality Wandmalereien auf Hauswänden. Mehr zur Schnittstelle Kunst und AR gibt es hier. Hauptaugenmerk liegt meist auf dem Aspekt der Unterhaltung, durch welchen Augmented Reality für Unternehmen zum perfekten Marketing-Tool wird. Während man sich über einen Instagram-Filter von Dr. Oetker freut und sich fragt, welche Pizza man heute wohl is(s)t, interagiert man mit dem Produkt und bewirbt es zugleich unter den eigenen Followern und Freunden - mehr über die Rolle von Augmented Reality in der Werbung.

 

   

Auch im E-Commerce treffen wir immer öfter auf Augmented Reality. Neben der Ikea Place AR-App, hat auch die OTTO Group eine Living Print Maßnahme entwickelt. Potentielle Käufer können dabei über die App yourhome Möbelstücke digital in ihre Wohnung einfügen und deren Wirkung ausprobieren. Egal ob Sessel, Tisch, Sofa oder Zimmerpflanze, alles kann den eigenen vier Wänden virtuell hinzugefügt werden. Dazu benötigen die Kunden einzig und allein: die Kamera ihres Smartphones.

 

 

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Seit einigen Jahren wird in der deutschen Automobilbranche Augmented Reality für Unternehmen erfolgreich in der Produktentwicklung eingesetzt. Durch die Arbeit mit AR können Arbeitsabläufe um bis zu 12 Monate beschleunigt werden und die Ingenieure finden Fehler, noch bevor die Bauteile überhaupt in Serienproduktion gehen. BMW beispielsweise arbeitet im Münchner Pilotwerk mit einer AR-Brille und einer dazugehörigen Software, die es den Ingenieuren ermöglicht, 3D-Daten in realer Umgebung zu visualisieren und zu verändern. 
 

 

Indem reale Bauteile wie eine Karosserie mit maßstabsgetreuen holografischen Elementen überlagert werden, kann die Gestaltung von Fahrzeugkonzepten geprüft werden ohne dass Prototypen erstellt werden müssen. Bedient wird das System ganz einfach: über Handgesten. Klar, was gerade so ähnlich klingt wie die Möbel-App der OTTO Group ist in Wahrheit ein hochkomplexer Datenverarbeitungsprozess -  aber dazu vielleicht an anderer Stelle mehr!

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Die Arbeit mit Augmented Reality wird die Schulungen und Fortbildungen von morgen bestimmen. Vor allem in technischen, handwerklichen und industriellen Berufen werden Augmented Reality und Virtual Reality bereits heute eingesetzt. Die Auszubildenden können sich in ihrem jeweiligen Arbeitsumfeld mit dem Lernmaterial beschäftigen, tauchen über die Interaktion mit virtuellen Objekten in die neuen Gebiete ein und können sich direkt damit vertraut machen. So wird Augmented Reality für Unternehmen zur interaktiven Lernplattform, was bei in einer Bitkom-Umfrage bei 76% der Unternehmen zu einer effektiveren Lernkurve führt.  Dabei sind auch die Multi-User Anwendungen erfolgversprechend: Lehrende und Lernende sind in die gleiche virtuelle Umgebung eingebunden, wozu sie nicht physisch am selben Ort sein müssen - womit Augmented Reality für viele Unternehmen während der Pandemie zum Lebensretter wurde. Erfahrungswissen kann persönlich und direkt weitervermittelt werden, im Kontakt von Mensch zu Mensch - auch wenn man physisch getrennt arbeiten muss.

 

Vielleicht ließ der bahnbrechende Erfolg von Augmented Reality in den letzten Jahren noch etwas auf sich warten, inzwischen zeigt sich jedoch deutlich das Potential. Innerhalb der nächsten Jahre wird die Schnittstelle zwischen Realität und virtueller Welt immer mehr Menschen faszinieren. Die Liste der Möglichkeiten, welche Augmented Reality für Unternehmen bietet, ist dabei endlos. Augmented Reality erhöht die Nutzerbindung, hilft Geld und Zeit zu sparen, das Marketing zu verbessern und zu erneuern, Auszubildende schneller in das Unternehmen zu integrieren und vieles mehr. So wurde Augmented Reality für Unternehmen innerhalb weniger Jahre von einer Vision zur unabdingbaren Zukunft.